Südtiroler Jugendring (SJR) zu Besuch bei Landesrat Philipp Achammer

Darstellung der Jugend in der Öffentlichkeit, mehr Finanzierungs- und Planungssicherheit für die Jugendarbeit, Anpassung der Lehrpläne und Unterrichtsmodelle waren die wichtigsten Themen

Zum Arbeitsbeginn der neuen Landesregierung hat der Vorstand des Südtiroler Jugendrings, Dachverband der Kinder- und Jugendorganisationen Südtirols, Landesrat Philipp Achammer einen Antrittsbesuch abgestattet und als Sprachrohr für Kinder und Jugendliche mehrere Themen angesprochen.

Unter anderem besprochen wurde die Darstellung der Jugend in der Öffentlichkeit. „Leider ist das in der Öffentlichkeit dargestellte Image über Jugendliche häufig ein negatives – und das wird der heutigen Jugend nicht gerecht. Jugendliche sind ehrenamtlich vorbildhaft engagiert, wollen arbeiten, haben Interesse an gesellschaftspolitischen Themen, sofern sie richtig beteiligt werden, und benötigen Zugehörigkeit innerhalb der Gesellschaft. Wir müssen auch diese Seite öffentlich aufzeigen“, so Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende. Landesrat Achammer stimmte diesem zu und versicherte, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten hierfür stark zu machen.

Gesprochen wurde auch über das Anliegen des SJR, die für die Jugendarbeit benötigten finanziellen Ressourcen in Bezug auf die laufenden Ausgaben im Anfangshaushalt zu berücksichtigen und dadurch für mehr Finanzierungs- und Planungssicherheit zu sorgen. „Im Sinne der Planungssicherheit ist es nämlich erforderlich, schon im Vorfeld – und nicht erst, wenn das Arbeitsjahr beinahe schon vorüber ist – über die finanziellen Mittel Bescheid zu wissen“, begründete Rainer. Auch in Bezug auf dieses Anliegen sicherte Landesrat Achammer seine Unterstützung zu.

Des Weiteren, so der SJR, sei es äußerst wichtig, die in die Jahre gekommenen Lehrpläne und Unterrichtsmodelle anzupassen. „Der Umgang mit digitalen Medien und Bürokratie, Umwelterziehung, politische Bildung, Sport und Ernährung, Persönlichkeitsbildung, Sozial- und Teamkompetenzen sowie Finanz- und Vorsorgebildung sind nur einige Beispiele für Inhalte, denen (mehr) Unterrichtszeit bzw. eigene Unterrichtsfächer zu widmen sind“, so Rainer.

Achammer betonte: „Die Jugend ist die Zukunft unseres Landes und verdient eine starke Stimme in der Öffentlichkeit. Die Bedürfnisse und Anliegen der jungen Generation müssen angemessen berücksichtigt werden“.

Abschließend dankte der SJR-Vorstand dem Landesrat sowie dem Amt für Jugendarbeit für die gute Zusammenarbeit.

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