Südtiroler Jugendring (SJR) zu Besuch bei Landesrätin Magdalena Amhof

Südtirol muss für junge Erwachsene als Wohn- und Arbeitsort wieder attraktiv werden

Zum Arbeitsbeginn der neuen Landesregierung hat der Vorstand des Südtiroler Jugendrings, Dachverband der Kinder- und Jugendorganisationen Südtirols, Landesrätin Magdalena Amhof einen Antrittsbesuch abgestattet und als Sprachrohr für Kinder und Jugendliche mehrere Themen angesprochen.

Im Mittelpunkt des Gesprächs stand das Thema Arbeit, die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften in Südtirol sowie die Abwanderung vieler junger Menschen. „Viele junge Erwachsene ziehen ins Ausland, um sich weiterzubilden und Erfahrungen zu sammeln. Das ist wichtig und gut so. Wünschenswert wäre aber, wenn die Vorstellung, nach Südtirol zurückzuziehen, attraktiver wäre als sie es im Moment ist“, betonte Tanja Rainer, Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings. „Dafür müssen dringend Maßnahmen am Arbeitsmarkt sowie in den damit zusammenhängenden Bereichen getroffen werden“, so Rainer.

Ähnlich wie beim Thema des leistbaren Wohnens habe man am Arbeitsmarkt die Chance, die Entwicklung Südtirols für die kommenden Jahre und Jahrzehnte entscheidend zu gestalten. Dies müsse im Interesse der jungen Generationen geschehen, um die Zukunftsfähigkeit des Landes zu gewährleisten, so der Vorstand des SJR.

Landesrätin Magdalena Amhof betonte die Notwendigkeit, die Gründe hinter der Abwanderung bzw. den Verbleib vieler junger Südtiroler*innen im Ausland genau zu analysieren und versicherte ihr Engagement bei der Entwicklung wirkungsvoller Maßnahmen für die Gestaltung attraktiver Arbeitsplätze. „In der öffentlichen Verwaltung setzen wir unter anderem auf eine gute Work-Life-Balance, mit flexiblen Arbeitszeiten, Teilzeit- und Home-Office-Angeboten, interessanten Weiterbildungsmöglichkeiten und einer guten Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen. Auch in der Privatwirtschaft müssen weitere konkrete Schritte gemacht werden, um den Anforderungen und Wünschen unserer Jugend entgegenzukommen“, sagt Amhof.

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