Südtiroler Jugendring: Es braucht höhere Löhne und Gehälter

Der Südtiroler Jugendring (SJR) ruft dazu auf, die Löhne und Gehälter nach oben zu schrauben. „Die Einkommen aus lohnabhängiger Arbeit sind oft zu gering, zumal die Lebenshaltungskosten stark angestiegen sind. Das hohe Zinsniveau, die hohe Inflationsrate, stark erhöhte Preise in vielen Bereichen führen dazu, dass sich zahlreiche Personen sehr schwer tun, mit ihrem Einkommen über die Runden zu kommen“ so Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende. Insbesondere stünden auch die Kosten für das Wohnen in Südtirol in keiner Relation zum Einkommen, so der SJR. „Betroffen sind häufig junge Arbeitnehmer*innen, da diese in der Regel ein zu niedriges Gehalt erhalten. Hier gilt es bewusst gegenzusteuern“ mahnt Rainer.

Der SJR appelliert daher sowohl an die Politik entsprechende Rahmenbedingungen zu setzen als auch an die Arbeitgeber*innen, gerechte und den Lebenshaltungskosten angepasste Löhne zu bezahlen.

Außerdem seien höhere Löhne auch ein Anreiz für junge Arbeitnehmer*innen in Südtirol zu bleiben und helfen so, dem ‚Brain Drain‘, daher der Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte, entgegenzuwirken, argumentiert der SJR. Des Weiteren weist der SJR darauf hin, dass gerade viele junge Leute befristet angestellt sind, was zahlreiche Nachteile mit sich bringt.

In einem Treffen mit der ASGB-Jugend hat der SJR dieses Thema näher beleuchtet. „Dringend notwendig sind auch territoriale Kollektivverträge, die eine Lohnerhöhung vorsehen. Schließlich sind in Südtirol die Lebenshaltungskosten deutlich höher als im Süden Italiens, worauf zu reagieren ist“, so Kevin Gruber, Vorsitzender der ASGB-Jugend.

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