96. Vollversammlung des Südtiroler Jugendrings (SJR)

Am 22. Juni hat die Vollversammlung des Südtiroler Jugendrings stattgefunden. Im Mittelpunkt sind die Aufnahme von zwei neuen Mitgliedsorganisationen sowie die Verabschiedung von zwei Resolutionen gestanden.

Am Montag, 22. Juni, wurden im Rahmen der 96. Vollversammlung des Südtiroler Jugendrings (SJR), die Jungen Demokraten Südtirols - Giovani Democratici dell‘Alto Adige, der Jugendorganisation des PD, und das Team Future, der Jugendgruppe des Team K, als neue Mitglieder aufgenommen. „Damit gehören dem Südtiroler Jugendring nunmehr 16 Mitgliedsorganisationen an“ zeigt sich Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende, erfreut über den Zuwachs. Der Vorstand der SJR begrüßte die Neumitglieder herzlich und freute sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit gemeinsam mit den anderen 14 Mitgliedsorganisationen.

Des Weiteren verabschiedete der Südtiroler Jugendring mit seinen Mitgliedsorganisationen zwei Resolutionen. In der ersten geht es darum, dass die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in Krisen allgemein und im speziellen in der derzeitigen Corona-Krise eine viel stärkere Berücksichtigung finden müssen.  „Gesetzesvorhaben in Zusammenhang mit Corona sind auf deren mittelbare und unmittelbare Auswirkung auf Kinder und Jugendliche zu überprüfen“ fordert Rainer. „Insbesondere sind hierbei auch die möglichen psychischen Folgen etwaiger Maßnahmen für junge Menschen zu berücksichtigen“ so Rainer weiter. Verlangt wird außerdem die Gewährleistung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit aller Maßnahmen, die aufgrund von Krisen getroffen werden – im Sinne der Generationengerechtigkeit. Zudem wird die Südtiroler Landesregierung dazu aufgefordert, Anreize zu setzen und Unterstützungsmaßnahmen zu beschließen, um einem Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit entgegenzuwirken sowie eine Expert/innen-Gruppe, in der auch Kinder und Jugendliche vertreten sind, und die der Landesregierung und dem Landtag beratend zur Seite steht, einzusetzen. „Es ist wichtig in der Corona-Krise, die Perspektive der jungen Menschen viel stärker mitzuberücksichtigen – auch um ein zu starkes Auftreten von etwaigen zukünftigen Folgeschäden für unsere Gesellschaft bestmöglich zu vermeiden“ mahnte Rainer.

Die zweite Resolution des Südtiroler Jugendrings und seiner Mitgliedsorganisationen behandelt das Ehrenamt. „Das Ehrenamt braucht geeignetere Rahmenbedingungen wie auch mehr gesellschaftliche Anerkennung“ brachte es Kevin Hofer, SJR-Geschäftsführer, auf den Punkt. Gefordert werden u.a. Finanzierungs- und Planungssicherheit für ehrenamtliche Organisationen sowie Gleichwertigkeit im Umgang mit ehrenamtlichen Organisationen. „Des Weiteren benötigt es endlich den Abbau von Bürokratie. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass dies mit gutem Willen durchaus machbar ist“ so Hofer.

Beide Resolutionen werden den politischen Entscheidungsträger/innen übermittelt – in der Hoffnung, dass sie möglichst rasch Berücksichtigung finden. Die Vollversammlung fand unter den geltenden Sicherheitsbestimmungen in reduzierter Form und ohne Ehrengäste statt.

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