Beteiligung darf nicht beliebig sein, wenn Kinder und Jugendliche in ihren Anliegen ernstgenommen werden sollen. Wirkungsvolle Partizipation braucht Standards und entsprechende Rahmenbedingungen.
Erwachsene, die über entsprechende pädagogische und methodische Ausbildung oder Erfahrung verfügen, stehen beratend und unterstützend zur Seite. Sie stellen die Verbindung zu den Entscheidungsstrukturen (Politik, Verwaltung, Schulen usw.) sicher und sorgen für kinder- und jugendgerechte Prozesse.
Kinder und Jugendliche sind Expert/innen ihrer Lebenswelten. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten findet respektvoll und wertschätzend statt.
Gemeinsame Vereinbarungen werden verbindlich umgesetzt. Die dafür notwendigen Ressourcen (finanziell, zeitlich, personell, räumlich etc.) liegen in der Verantwortung der Entscheidungsträger/innen.
Die Beteiligungsangebote sind gender- und diversitätsgerecht gestaltet. Die unterschiedlichen Arbeitsformen sind auf die Bedürfnisse von Mädchen und Jungen abgestimmt und sprechen junge Menschen in ihrer Vielfalt an.
Kinder und Jugendliche beteiligen sich freiwillig und selbstbestimmt. Sie überlegen selbst, welchen Themen sie sich widmen wollen und welche Schwerpunkte sie sich setzen.
Kinder und Jugendliche sind in möglichst allen Phasen der Projekte aktiv beteiligt und erleben bewusst, wie sie Prozesse und Veränderung mitgestalten können.
Kinder und Jugendliche werden im selbstbestimmten politischen Denken gefördert und nicht für politische Richtungen vereinnahmt. Im Hinblick auf politische Parteien, Konfessionen bzw. weltanschauliche Positionen besteht Überparteilichkeit. Für die Bedürfnisse und Interessen der jungen Menschen wird dagegen eine (reflektierte) Parteilichkeit eingenommen.
Die Schritte und Ergebnisse des Partizipationsprozesses werden laufend dokumentiert und allen Beteiligten in verständlicher Form transparent gemacht.